Folgen möchte ich dann mal unsere ALARMiator-Installation beschreiben:
Allgemeine Informationen
Einheit: Freiwillige Feuerwehr
Bundesland: Bayern
Anzahl versorgte Einsatzkräfte: 40
Genutzte Module
- Zusatzalarmierung
- Mitgliederverwaltung
- Inventarverwaltung
- Terminverwaltung
- Atemschutzverwaltung
- Führerscheinkontrolle
Technischer Aufbau
- ALARMiator Server auf einer virtuellen Maschine in einem gesicherten Rechenzentrum
- Anbindung an Leitstelle via KatSys
- Wallboards im Feuerwehrhaus (Raspberry Pi 3), per CEC gesteuert
- Alarmdepeschen-Drucker im Feuerwehrhaus (Raspberry Pi 3 über SpacePort Client)
- Einsatztablets in allen Feuerwehrfahrzeugen mit ALARMiator App installiert (SAMSUNG Galaxy ActiveTab)
Beschreibung
Wir nutzen ALARMiator mittlerweile seit über 4 Jahren aktiv im Tagesgeschehen. Eingeführt haben wir ALARMiator, um eine stabile und einfach zu bedienende Zusatzalarmierung für unsere Aktiven zu realisieren. Jeden Funktionszuwachs des ALARMiator Servers und der Apps haben wir aber auch direkt im Alltag umgesetzt. Gerade diese Stückweise Einführung hat echt geholfen, die Akzeptanz aufrecht zu erhalten, denn so wurde niemand mit zu viel Funktion überfordert.
Wie verwalten heute alle Termine des Feuerwehrvereins und der Aktiven Wehr über ALARMiator. Die Zeiten, in denen ein Jahresterminplan als Zettel am Jahresanfang ausgeteilt wurde, sind vorüber. Durch die Möglichkeit, Termine aus der App heraus erstellen zu können, finden auch alle kurzfristig festgelegten Termine in den Kalender der entsprechenden Aktiven. Schön wäre noch, wenn man Termine auch aus der App heraus anpassen / ändern / löschen könnte, aber das kommt auch bald.
Wir haben uns dann einmalig die Mühe gemacht, die Dienstbücher der Aktiven in ALARMiator in den Stammdaten einzupflegen. Wer hat welchen Ausbildungsstand, welche Sonderlehrgänge, welche Qualifikationen usw. Jede Einsatzkraft hat seit dem über die App direkt Zugriff auf sein „Digitales Dienstbuch“. Das hat dann teilweise lustige Effekte mit sich gebracht, dass 5 Minuten nach bestandener Prüfung die Frage aufkam, warum das noch nicht in der App ersichtlich sei . Der laufende Pflegeaufwand ist wirklich verschwindend gering.
Durch die zentrale Erfassung ist es jetzt auch mit nur wenigen Klicks möglich, Kandidaten für anstehende Lehrgänge zu ermitteln, oder eine Übersicht über anstehende Ehrungen zu bekommen.
Kürzlich haben wir auch unsere Jugendfeuerwehr mit aufgenommen als eigene Organisation. Das hilft bei Übungen, sie an das Thema „Alarmierung“ und die dann stattfindenden Abläufe heranzuführen. Auch die Jugend findet ihre Termine nun in der App.
Unser Inventar verwalten wir mittlerweile auch in ALARMiator. Dabei ist es egal, ob es sich um Digitale Funkmeldeempfänger mit all ihren Informationen handelt, um Bandschlingen oder auch PSA. Gerade beim Thema der digitalen Funkmeldeempfänger hat sich das als sehr positiv gezeigt. Durch die immer wiederkehrenden Updates ist es wichtig, an zentraler Stelle eine Übersicht zu haben, welches Melder mit welcher Seriennummer, welcher Kartennummer auf welchem Firmwarestand ist. Die Zuordnung zu einer aktiven Einsatzkraft rundet das ganze für uns dann ab.
Bei gemeinsamen Übungen mit den Nachbarwehren haben wir die Vorteile eines gemeinsamen Hydrantenplans kennengelernt. Egal ob wir zu unseren Nachbarn oder sie zu uns fahren, wir sehen in der App direkt die Hydrantenpositionen und können eigenständig agieren.
Fazit
Wir haben vor ALARMiator ein anderes Zusatzalarmierungssystem genutzt, das auch noch Geld kostete. Damals haben wir immer mal wieder den einen oder anderen Alarm nicht auf die Handys bekommen, oder es gab Probleme mit den Apps selber auf den Smartphones.
Das ist mit ALARMiator nicht mehr vorgekommen. Jede Alarmierung kam bisher an (wir haben ca. 50 Alarmierungen pro Kalenderjahr). Manch Einen in der Aktiven Wehr muss man dann ab und an erinnern, sich nicht nur auf das Smartphone zu verlassen, sondern auch den Funkmelder mitzunehmen.